Zwischen Erkenntnissucht und Erschöpfung: Wenn der Kopf zu voll und der Körper zu leer ist

Ich bin Caro 👋

Einfach nur ein Mensch, eine Frau, die ihr Leben lebt und darüber berichtet und vielleicht geht es dir manchmal auch wie mir und meine Perspektive eröffnet dir eine neue Blickrichtung. Hier gibt es kein Wissen, sondern gelebte Verkörperung all dessen, was ich mir angeeignet habe über die letzten 38 Jahre.

 

Heute geht's um Erkenntnissucht und Erschöpfung, aber nicht so wie du vielleicht denkst...

 


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Ich habe heute etwas gemacht, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe:

Ich habe einfach geschrieben. 

Ohne Plan.

Ohne Strukur.

Ohne Anspruch, etwas zu erschaffen oder zu veröffentlichen. Ich habe einfach nur aufgeschrieben, was da war. Und das fühlte sich echt an. Echtheit, von mir selbst. Es waren einfach meine Gedanken, die ich rausgelassen habe.

 

Früher habe ich viel Tagebuch geschrieben. Seitenweise. Alles war dabei: Gedanken, Sorgen, Themen in Bezug auf meinen Körper, innere Monologe. Damals noch auf Papier. Heute tippe ich. Und obwohl, das Medium sich heute verändert hat, ist das Bedürfnis das gleiche geblieben:

Rauslassen, was drückt. Und davon gibt es gerade viel. 

 

Einfach viel. Nicht gut, nicht schlecht. Einfach viel,

Ich stehe an einem Punkt, an dem ich merke: Ich bin müde. Nicht im Sinne von "ich hab schlecht geschlafen", sondern erschöpft in jeder Zelle. Mein System ist überladen, mein Kopf voller Informationen, mein Körper voller Spannung, mein Herz voller Unruhe. 

Ich bin überfüllt von Dingen, die ich "verarbeiten müsste", aber die keine Lücke lassen, in der etwas sacken darf. 

Ich habe erkannt, dass ich süchtig bin – nach Erkenntnis.

Nach dem nächsten Aha.

Nach Selbstverstehen.

Nach Tiefe.

Diese Suche war lange mein Antrieb. Sie hat mir geholfen, mich aus alten Versionen zu lösen. Aber sie hat auch eine neue Falle gebaut: Wenn ich nicht aufpasse, verliere ich mich wieder. Nicht in Oberflächlichkeit – sondern im Zuviel an Tiefe.

Manchmal ist weniger Erkenntnis mehr. Und manchmal ist es mutiger, eine Frage stehen zu lassen, als sie sofort beantworten zu wollen.

Ich merke auch, wie stark ich mich überladen habe, nicht nur mental, sondern auch energetisch. Ich konsumiere Informationen aus jeder Richtung: Social Media, spirituelle Konzepte, Ernährungswissenschaften, Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie, Business-Knowledge. Alles will etwas von mir. Alles fordert eine Haltung. Und ich? Ich schwimme irgendwo dazwischen, manchmal mit, manchmal gegen den Strom, aber selten in Ruhe. 

Das Thema Ernährung ist für mich ein Paradebeispiel: 

Ich habe in den vergangenen 25 Jahren so viel gelernt, gelesen, ausprobiert, dass ich kaum noch weiß, was ich eigentlich glauben kann. Zu jeder Entscheidung stehen zehn innere Stimmen bereit: 

"Iss mehr Protein"

"Aber zu viel ist auch schlecht"

"Fasten ist gut für den Körper."

"Fasten ist schlecht für Frauen."

"Kaffee? Niemals nüchtern."

"Kaffee...doch, wenn's dir gut tut."

Ich weiß am Ende gar nichts mehr. Und genau darin liegt die eigentliche Müdigkeit: im ständigen Abwägen, im ständigen "richtig machen wollen".

Ich glaube, ich bin gerade in einer Übergangsphase. Zwischen Tun und Sein. Zwischen alten Mustern und neuen Wegen. Zwischen Reflexion und radikalem Loslassen. Ich beobachte mich, wie ich wenig tue – im klassischen Sinn – und mich dafür oft innerlich verurteile.

 

Aber vielleicht ist dieses Wenigtun gerade das, was ich am meisten brauche:

Eine Entleerung. Eine Pause vom immer-stärker-werden-müssen.

Ich will nicht immer stark sein.

Ich will nicht immer produktiv sein.

Ich will nicht immer inspiriert sein.

Ich will einfach sein.

Und vielleicht bedeutet das heute: Piano-Musik hören, in der Hängematte liegen, schreiben – ohne Erwartung.

Was ich heute verstanden habe:

Schreiben ist auch Tun. Es ist ein stilles Handeln. Kein Output für andere, sondern ein Output für mich. Ein Kanal, durch den ich mich sortiere, ohne mich zu erklären. Ohne Resonanz. Ohne Bewertung.

Vielleicht ist das gerade mein wichtigster Reminder:

Ich muss nicht aus allem etwas machen. Ich darf einfach fühlen, denken, loslassen. Ich darf überfordert sein, zweifeln, erschöpft sein – ohne mich dafür zu optimieren.

Ich bin nicht perfekt, nicht immer klar, nicht immer durchstrukturiert.

Ich bin inmitten. Menschlich. Echt.


Und das reicht – heute mehr denn je, oder?


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ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Carolin Burkert

Ich öffne Räume für Menschen, die aufhören wollen, nach Antworten im Außen zu suchen – und bereit sind, sich selbst wieder zu begegnen.
Mein Thema ist Selbstfindung und Selbstermächtigung.
Ich arbeite mit Fragen, die tiefer gehen als jede Checkliste, und mit Impulsen, die dich nicht in eine Form pressen, sondern dich zurück zu deinem Kern bringen.

Dafür nutze ich auch KI – nicht als Tool für Effizienz, sondern als Spiegel. Sie hilft, Gedanken klar zu sehen, innere Muster zu erkennen und Entscheidungen aus deiner eigenen Wahrheit heraus zu treffen.

Es geht nicht darum, jemand Neues zu werden.
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